20.10.2014 Kings Canyon – Palm Valley via Mereenie Loop Road
Der wunderschöne Kings Canyon wird nach einem kleinen Snack verlassen und die Mereenie Loop Road schneller als gedacht erreicht. Die Straße ist immer noch grottenschlecht, und dafür muss man auch noch ein Permit kaufen (Au$ 5,50). Der erste Stopp ist an einem Lookout, doch wirklich was zu sehen, ist hier nicht. Also lassen wir uns weiter durchrütteln. Wir wechseln uns aber häufiger beim Fahren ab, was für den anderen dann ein wenig Entspannung bringt, aber bei der Rüttelei auch nicht wirklich. Die 160km bis Hermannsburg nehmen scheinbar kein Ende, doch schließlich haben wir das Nest erreicht. Vorher hatten wir aber noch eine „Pistenbaustelle“ zu passieren, die äußerst schmal, abenteuerlich und einfach schrecklich war.
In Hermannsburg telefonieren wir mit Sydney und erfahren, dass sich Christel und Wolf am 30.10. in den Flieger nach Brisbane setzen, um dann ihr Auto in Empfang zu nehmen. Unser Wiedersehen rückt also immer näher und wir freuen uns auf eine schöne gemeinsame Zeit, nachdem wir uns 3 bzw. Wolf 4 Jahre nicht mehr gesehen haben. Das ist eine verdammt lange Zeit.
Wir nehmen jetzt Kurs auf das Palm Valley im Finke Gorge Nat.-Park. Die 18km bis dort hin, sind wieder nicht ohne und nur mit 4WD zu befahren. Wir sehen aber Wildpferde (Brumbys), sogar mit zwei Fohlen. Gegen Mittag haben wir den Campground erreicht, wir sind die einzigen!!
Doch nicht allzu lange, dann kommt ein Bus mit einer Schulklasse (Aborigines aus Hermannsburg), die hier die Nacht verbringen werden und nebenbei noch Unterricht durch den Ranger erhalten, der ihnen alles über Flora und Fauna der Region erzählt. Sie hören erstaunlich diszipliniert zu.
Danach haben wir wieder einige der Kinder am Auto, die sich unser Dachzelt anschauen wollen. Wir mussten dabei ganz intensiv an Miri und Dany denken, so ein Erlebnis hatten wir hinter dem Rabbitflat Roadhouse, als wir durch die Tanami gefahren sind.
Doch die Lehrer haben die Bande recht gut im Griff und sie läßt sich gut von uns abziehen.
Der Finke River führt tatsächlich etwas Wasser und sogar Fische sind darin zu entdecken.
Wir haben mittlerweile 37 °C und das am frühen Nachmittag.
Der Grill wird in Betrieb genommen und die hungrigen Mäuler der Kinder gestopft, was wir etwas später auch tun werden.
Gesättigt verbringen wir einen schönen Abend, die Kinder sitzen mit Ranger und Lehrer am Lagerfeuer (in einer Feuerschale), eine leicht frische Brise streift uns und wir haben ein sehr wohliges Gefühl.
Mit den Bilder für die Website müssen wir noch ein paar Tage warten, da wir erst wieder in Alice Springs ins Net kommen werden und auch unsere Akkukapazität des Computers so langsam zur Neige geht. Aufladen ist hier nicht!
21.10.2014 Palm Valley
Da wir noch eine zweite Nacht bezahlt hatten, lassen wir den heutigen Morgen ganz ruhig angehen. Wir schauen den restlichen Campern und der Schulklasse zu, wie das ganze Zeug wieder in den Autos verstaut wird.
Nach dem Frühstück bereiten wir uns auf den Walk ins Valley vor, reichlich Wasser und gutes Schuhwerk gehören zur Standardausrüstung und stiefeln los. Es ist schon ziemlich warm und um 9 Uhr sind wir unterwegs. Auf das Befahren der Strecke wird, aus Rücksicht auf meinen Rücken, verzichtet, wir wollen auch mal ein paar Schritte tun. Wir haben keine Eile, beschliessen aber, dass wir umkehren werden, wenn eine Wasserflasche ausgetrunken ist. Der Walk ist sehr schön und die ersten Palmen zeigen sich, sieht verdammt gut aus, vor der dunklen Felswand. Zuerst sieht die Piste gar nicht so übel aus, doch im weiteren Verlauf wird sie aber wieder zunehmend schlechter und unwegsamer. Ich bin froh, dass wir zu Fuss unterwegs sind.
Insgesamt sind wir etwas über 5 km gelaufen und froh, dass wir rechtzeitig genug den Rückweg angetreten haben. Ein eiskaltes Bier wird geteilt und dann ist die Dusche unser nächster Aufenthaltsort, die ausgiebigst genutzt wird.
Der Campground ist mittlerweile völlig leer, nur wir beide stehen noch mit unserem Wagen hier, mal schauen, ob es so bleibt. Dann bekämen wir am Abend wohl eher die Chance Dingos oder vielleicht auch mal ein Känguru zu sehen (Spuren diverser Tiere haben wir unterwegs gesehen – Schlange, Dingo, Goanna, Känguru, Emu und anderes Getier). Es gibt sie also.
Norbert bestückt nun die Feuerschale mit Holz, es ist noch Glut von dem gestrigen Abend vorhanden und wir werden uns darin Folienkartoffeln mit Känguru-Burger zubereiten.
22.10.2014 Palm Valley – Mac Donnel Ranges, wo auch immer
Die Nacht war bis weit nach Mitternacht sehr warm und als wir um 3 Uhr mal draußen waren, hatten wir immer noch 27 °C. Gegen Morgen kühlte es sich so langsam auf 18°C herunter, doch wirklich kalt war auch das nicht. Viertel nach 6 stehe ich wie gerädert auf, mein Rücken tut weh und ich habe wirklich schlecht geträumt, absolut übel. Es scheint heute nicht mein Tag zu sein, zuerst zerschmettere ich Norberts heißgeliebtes Outdoor-Thermometer, dann klappt das eine und andere nicht so, wie ich will. Als wir aus dem Zelt krabbeln, können wir anhand der verschiedensten Tierspuren sehen, dass ein Dingo um unseren Wagen geschlichen ist, typisch, wenn wir bereits im Land der Träume sind. Nun gut, ist halt so.
Nach einem kleinen Snack brechen wir auf und lassen uns erneut 18km bis nach Hermannsburg schütteln und rütteln. Wir sehen recht viele Wildpferde, mit Fohlen, die teils recht unwirsch uns betrachten.
In Hermannsburg haben wir wieder eine Internetverbindung und stellen rasch weitere Berichte für die Website ins Netz, nachdem noch einige Korrekturen vorgenommen wurden, die mir unterwegs eingefallen sind. Eigentlich haben wir ja das Gefühl, dass wir bei der ganzen Durchrüttelei einfach nichts mehr im Kopf behalten können, wir sagen immer, daran müssen wir denken und 5 Minuten später ist alles weg! So ist das, wenn man im Outback unterwegs ist.
Übrigens haben wir die letzten Kommentare eurerseits in Hermannsburg lesen können und freuen uns wie kleine Kinder, dass ihr alle so regen Anteil an unserer Unternehmung habt. Ich drücke euch alle herzlichst.
Der Weg führt uns nun zu den Mac Donnel Ranges. Das Landschaftsbild verändert sich mal wieder, doch andere Tiere sehen wir, außer etlichen Wildpferden und einen Goanna, der versucht am Straßenrand außer Sichtweite zu geraten, ehe er abgelichtet werden kann, mal wieder nicht. Es kann uns niemand erzählen, dass es hier in Down Under eine Känguruplage geben soll!
Am Gosse Bluff (Tnorala) erfolgt der erste Stopp, dies ist ein Krater, verursacht durch einen Kometen, vor 20 Mio. Jahren, doch wirklich ergreifend ist die ganze Geschichte nicht. Die Bergwände, die sich rings um den Krater emporrecken sind aber dennoch sehenswert. Das Farbspiel zwischen Fels und Bewuchs ist schon beeindruckend.
Am Tylers Pass Lookout wird die nächste Pause gemacht und nun bin ich wirklich sprachlos. Wir haben einen tollen Ausblick über eine wunderschöne, hügelige Landschaft, die teils extrem trocken, teils aber mit zartem Grün und kleinen blühenden Pflänzchen bestückt ist. Die Hügel sehen so zart aus, dass es einen schon fast rührt.
Unser nächster Punkt soll nun Redbank Gorge sein, doch das ist nicht wirklich unser Ding. Buschcamping ist hier zwar möglich, doch um an die Highlights heranzukommen, braucht man einen fahrbaren Untersatz und die Straße dorthin ist ziemlich übel. Ich will weiter!
Der nächste Stopp ist Glen Helen Lodge und wir buchen uns sofort für eine Nacht hier ein. Es gibt einen Pool und die Glen Helen Gorge verfügt über ein beständiges Waterhole. Der Finke River führt noch ein wenig Wasser, doch auch das wird nur noch eine Frage der Zeit sein. Einen Teil der West-Mac-Donnel Ranges haben wir geschafft und werden auch mit dem Rest noch fertig.
Nachdem unsere Behausung beziehbar ist, wandern wir in die Glen Helen Gorge, das ist wirklich zauberhaft, herrliches Wasser und ein beeindruckendes Szenario, das Norbert zur Genüge auskostet.
Wir lassen den Abend nun sachte ausklingen und werden morgen nach Ormiston Gorge fahren.
Lieben Gruß in die Heimat.
23.10.2014 Glen Helen Lodge – und wer weiß wohin, wir wissen es noch nicht, geplant ist Ormiston Gorge
Doch daraus wird leider nichts. Die Gegend ist zwar recht nett, doch der Platz für eine eventuelle Übernachtung überzeugt nicht. Wir haben dort ein herzhaftes Frühstück mit Spiegelei und Bacon und lange Nasen laufen neidvoll vorbei. Anschließend erfolgt das nächste Bad in dem hier vorhandenen permanenten Waterhole. Wir gönnen uns danach in dem Kiosk einen Eiscafe, nachdem wir gesehen haben, dass ein Pärchen sich Eiscafe bestellt hat. Wir bezahlen für zwei Eiscafe und ein Toastbrot schlappe 21 Au$, das fand ich etwas heftig. Wir erhalten noch einige Tipps, die vielleicht für unsere Weiterfahrt hilfreich sein werden.
Jetzt wollen wir es mit Ellery Creek Big Hole versuchen, jedoch hatte das Paar aus Deutschland schon erwähnt, dass die paar Stellplätze schnell weg seien, was dann auch so war. Norbert fällt mal wieder ins Wasser, jedoch hier die Nacht verbringen ist unmöglich.
Also legen wir die noch verbleibenden 80km bis Alice Springs zurück und werden den Heritage Caravan Park, der uns eigentlich vertraut ist, aufsuchen, doch vorher holen wir uns noch einige Anregungen aus dem Touristenzentrum, dass auch nicht mehr an der selben Stelle, wie vor 6 Jahren zu finden war. Es hat sich überhaupt sehr viel verändert, wie es scheint, doch morgen werden wir etwas besser Bescheid wissen, wenn wir etwas ausgeruhter in den etwas unruhigen Stadtkern eintauchen werden.
Der Caravanpark ist jetzt endlich erreicht und die Stimmung etwas gegen Null gerutscht, jedes Wort kommt auf die Waagschale, kein Wunder bei der Hitze, es liegt halt alles ein wenig blank.
Die Galahs haben nun ihre Schlafposition erreicht und halten ihre Schnäbel, endlich. Ich denke, wir werden den Platz morgen wechseln, denn das Getue und Gedöns ist recht heftig und nervt!
24.10.2014 Alice Springs
Der Heritage Caravan Park wird nach dem Morgenkaffee verlassen, hier bleiben wir keine weitere Nacht. Ganz früh, wirklich unchristlich früh, weckt uns ein ganzer Schwarm Galahs, der lautstark über den Platz donnert. Es waren schätzungsweise 70-80 Galahs.
Es wird mal wieder alles zusammengekramt, noch schnell die Internetverbindung genutzt und ab geht es in die City. Wir wollen zu Telstra und versuchen einen Fotoladen zu finden, es klappt beides, ich habe nun eine neue digitale Spiegelreflexkamera, in die meine alten Objektive passen, nur die Speicherkarten sind nun ein wenig anders.
Bei Telstra haben wir erfahren, dass wir auf unserer Wifi-Karte noch 2 GB zur Verfügung haben und wenn wir rechargen, würden diese verfallen, so werden wir sie erst einmal verbrauchen. Es findet heute also eine Bilderorgie statt und ich glaube, Norbert will auch noch kleine Videos reinstellen.
Es wird so langsam unerträglich warm und wir wollen eigentlich noch in den BottleShop, der aber erst um 14 Uhr öffnet und das würde bedeuten, dass wir noch 30 Minuten schwitzen müssten, doch das werden und wollen wir nicht.
Wir nehmen jetzt den Big4 Mac Donnel Holliday Park in Augenschein und sind der Meinung, dass wir hier zwei Nächte bleiben werden. Die ganze Anlage ist wunderschön, penibelst sauber, die Campkitchen akkurat und sehr sauber, der Pool ist nicht zu kalt, es stimmt einfach alles.
Es ist Großkampfwäschetag angesagt, die Maschine ackert wie wild und kaum ein bis 2 Stunden später ist bereits alles wieder trocken von der Leine zu nehmen. Ein eiskaltes Bier aus eisgekühlten Gläsern lässt uns vor Entzücken strahlen und eine eisgekühlte Apfelsine rundet die ganze wohlige Wonne ab.
Ihr Lieben, wir wünschen euch schon einmal vorab ein erholsames und schönes Weekend, lasst es gut gehen, wir denken oft an euch alle. Ihr seid halt nun ein bisschen weit weg! Und wir auch. Doch ist es nun mal so, in Gedanken haben wir euch alle bei unseren Unternehmungen dabei.
Lieben Gruß in die Heimat.
Der Todd River, leider ohne Wasser
25.10.2014 immer noch Alice Springs
Die Nacht war sehr angenehm, zwar ziemlich warm, doch sehr ruhig, kein Gekruschtel und Gekrame, wie teils auf den anderen Stellplätzen. Jedoch werden wir am frühen Morgen auch hier von einem lautstarken Schwarm Galahs aus dem Zelt getrieben, zudem treiben sich noch kleine Ameisen in unserem Dachzelt rum, was wir nicht witzig finden. Ich gebe an der Reception Bescheid, sie wollen sich darum kümmern.
Nach unserem obligatorischen Minifrühstück, nein so Mini war es nicht, es gibt ein gekochtes Ei!, wird noch einmal die Waschmaschine in Betrieb genommen und wie erwartet ist alles innerhalb einer Stunde trocken. Das Internet wird ausgiebigst genutzt und wir hoffen, dass unsere noch restlichen Gigabyte aufgebraucht sind, damit wir das Wifi rechargen können.
Gegen Mittag fahren wir ins Zentrum und dort ist die Hölle los, alles was Beine oder 4 Räder hat, ist unterwegs, um sich für das Wochenende mit allem einzudecken, vor allem die Bottleshops sind stark gefragt. Wir tätigen unseren Einkauf und haben etwas bevorratet, denn morgen geht es in die East Mac Donnel Ranges und wir sind schon gespannt, was uns dort erwarten wird.
Ich glaube, dass wir heute den bisher heißesten Tag erlebt haben und es wird nicht der letzte sein.
Jetzt wird das Auto noch einmal gecheckt, d.h. Ölstand, Kühlwasser etc., dabei stellen wir fest, dass das Kühlergitter sich gelöst hat, die Befestigungslaschen sind gebrochen!!, und zwar alle!!!!
Nun ist basteln angesagt, jedoch unsere Kabelbinder brechen wie Streichhölzer! Unser Platznachbar ist sehr nett und hilfsbereit und vor allem bestens ausgestattet und hilft uns mit „Megakabelbindern“. Wir hoffen, dass das Auto nicht irgendwann auf der Strecke sich in Wohlgefallen auflöst oder auseinander fällt.
Jetzt haben wir Hunger und werden diesen mit Salat und Garlic-Bread (in der Pfanne geröstet) stillen. Es schmeckt.
Wir wünschen allen in der Heimat eine „lange“ Nacht, denn bei euch wird die Zeit ja zurückgestellt, in Down Under sind sie schneller, die Zeit hat sich bereits auf Sommerzeit umgestellt. Ab Montag liegen wir dann zeitlich 10 Stunden vor euch.
Lieben Gruß von uns an alle.
26.10. 2014 Alice Springs - Ost Mac Donall Ranges
Nach heißer Nacht und einem super Frühstück geht es heute in die East Mac Donnel Ranges, wo genau wir hängen bleiben wissen wir noch nicht. Es kann allerdings die
Möglichkeit bestehen, dass wir dann mal wieder ohne Netzverbindung sein werden. Macht euch also keine Sorgen, wenn sich auf der Homepage nichts tut. Bis demnächst.
Lieben Gruß.
Alice Springs wird nun verlassen, doch zuvor erwerbe ich an der Rezeption noch einen Esky und dazu Eis, denn unser Kühlschrank reicht bei weitem nicht aus, um alles zusammen kühlen zu können. Lebensmittel und Getränke, das funktioniert nicht. Wir düsen auf dem Ross Hwy. Richtung Trephina Gorge, mal schauen wie weit wir kommen werden.
Der erste Stop ist Emily Gap, dort fegt ein heftiger Wind durch, der uns den feinen Sand überall dahin bläst, wo man ihn nicht haben will.
Es ist eine wahre Wonne und Freude mit meiner neuen Kamera fotografieren zu können, ohne, dass nach dem ersten oder zweiten Bild diese bekloppte Errormeldung erscheint.
Wir finden hier noch Felsmalereien der Aborigines, the three catapillare (s. Foto).
Der nächste Stop ist Jessie Gap, auch hier ein absolut tolles Landschaftsbild sowie auch einige Felsmalereien.
Der vorerst letzte Stop ist am Corroboree Rock, der einsam aber stolz inmitten der Ranges steht. Wir machen einen kleinen Walk um den Rock herum und hoffen natürlich den hier lebenden, ziemlich großen, Goanna zu sehen zu bekommen, doch dem ist nicht so.
Es wird immer heißer und der Wind bläst uns ordentlich um die Nasen. Schließlich erreichen wir Trephina Gorge und werden die Nacht über hier bleiben. Für die Übernachtung zahlen wir 3,30 Au$ pro Person und ich denke, das ist okay so. So billig haben wir bisher nur im Palm Valley übernachtet, alles andere ist deutlich teurer. Momentan sind wir noch die einzigen, die sich hier aufhalten und ich hätte auch nichts dagegen, wenn es so bliebe. Der geeignete Platz wird gefunden und wir richten uns entsprechend häuslich ein. Eigentlich wollen wir gar nichts mehr großartiges veranstalten, denn die Hitze ist erbarmungslos. Duschen gibt es hier nicht, nur ein Plumpsklo, aber wir haben ja noch unsere Camp Shower dabei, das Ding wird mit Wasser gefüllt und in die Sonne gelegt. Vielleicht können wir sie ja benutzen. Das Wasser ist übrigens umgehend warm geworden.
Unser Magen meldet sich und ich werde jetzt Gyros mit Tzatziki und Reis köcheln. Es ist schon pervers, wenn man im Outback Gyros zubereitet. Es schmeckt aber hervorragend und wir sind angenehm gesättigt.
In der Zwischenzeit sind zwei weitere Fahrzeuge auf dem Platz angekommen und sie fielen sofort auf, da das einzige weibliche Wesen, von 3 Personen, einfach nicht die Klappe halten kann, sie quatscht in einem fort, die armen Begleiter kommen gar nicht dazu, irgendwas zu sagen. Und dazu noch in einer Lautstärke, als wäre sie alleine auf der Welt. Mal schauen, wie das heute Abend sich entwickelt, wenn die zu laut quatscht, werde ich sie knebeln.
Wir schließen unseren Wasserschlauch an den hier vorhandenen Wasseranschluss an, und können uns herrlichst und wohltuend abduschen, wandern danach in die Gorge, in der Hoffnung auch dort ein Wasserloch zu finden. Doch dem ist nicht so, die Gorge ist zwar wunderschön, jedoch knochentrocken. Auf dem Weg zurück entdecke ich ein kleines Känguru und auch Norbert ist völlig entzückt, denn so wirklich viele haben wir nicht gesehen, bisher. Leider kann ich kein Foto machen, es ist einfach zu schnell wieder verschwunden.
Dafür fliegen unendlich viele Europäische Bienen um uns rum, machen uns ein wenig nervös, weil sie überall sind, sollen aber nicht stechen!
Haben sie bisher auch noch nicht getan.
Die Quatschtussi kommt mit ihren Begleitern vom einem Walk zurück, der leider wohl nicht lang genug war, und sofort ist Schluss mit der Ruhe. Doch irgendwann hat auch sie die Klappe gehalten und dann war endgültig Ruhe.
Übersicht der Empfangsbereiche für Handy und Internet.