30.1.2015 Franklin - Richmond
Nach dem Frühstück, als alles wieder verstaut ist, verlassen wir das Cottage, um zum nächstem nach Richmond zu fahren, wo dann unsere letzte Übernachtung in Tasmanien sein wird.
Das Wetter ist übelst drauf, es nieselt und dicke graue Wolken bedecken den Himmel. Wir verabschieden uns von Judi, der Besitzerin des Cottage und sie erzählt, dass sie bereits zwei Besuche in Berlin gemacht hat und sie diese Stadt liebt.
Zunächst fahren wir Richtung Hobart und stromern anschließend durch die City, landen wieder am Hafen und haben dort unseren Lunch. Es regnet immer wieder kurz und gelegentlich auch ziemlich heftig, doch die Sonne kommt auch ab und zu zum Vorschein. Bis kurz nach 14 Uhr sind wir unterwegs und wollen nun zuerst zum Flughafen fahren, um unsere Bordkarten printen zu lassen, die wir gestern beim online-Check-in schon als pdf-Datei erhalten haben, wenn man aber keinen Printer greifbar hat, muss man halt zum Flughafen. Die Lady am Jetstarschalter war sehr hilfsbereit und wir bekommen die Bordkarten ausgedruckt. Das wäre nun auch erledigt, jetzt geht es nach Richmond, the Village in the Valley, zu unserer letzten Unterkunft hier.
Die Besitzerin, Miriam, hatte bereits telefonisch mitgeteilt, dass sie dann nicht im Cottage sein wird, doch unser Cottage würde offen sein, was es dann auch war. Wir sind total überrascht, wir entzückend und liebevoll dieses kleine Cottage ausgestattet ist, sogar ein Foto von der Besitzerin mit Prinz Charles steht auf dem Nachttisch, das aufgenommen wurde, als er dieses Cottage besucht hatte.
Wir machen noch einen kleinen Rundgang durch dieses entzückende Städtchen, besuchen die älteste Brücke Australiens von 1823! und entdecken mal wieder ein altes Gefängnis aus der Kolonialzeit und besichtigen es natürlich. Morgen werden wir noch genug Zeit und Möglichkeit haben Richmond zu erobern, denn es gibt hier noch einiges zu sehen. Unser Flieger startet erst am Nachmittag und wir müssen das Cottage um 10 Uhr verlassen haben.
Das wird dann unsere letzte Aktivität in Tasmanien sein.
Lieben Gruß in die Heimat, bis bald.
31.1.2015 Richmond – Sydney
Regen !!!!! Das ist das, was uns heute erwartet und wir sind nicht entzückt, auf keinen Fall. Schweren Herzens verlassen wir dieses entzückende Cottage, das uns in das letzte Jahrhundert versetzt hat. Wir hatten eigentlich vor, Richmond heute genauer zu besichtigen, doch der Regen hindert uns energisch daran, es macht nicht wirklich Spaß, also lassen wir es sein und fahren doch ein wenig früher als geplant, zum Flughafen. Das Auto wird wieder abgegeben und wir stromern nun durch den sogenannten International Hobart Airport, die Bezeichnung ist schon der Witz überhaupt. Der Check-in ist noch nicht möglich, wir müssen noch zwei Stunden warten, bis die Schalter besetzt werden. Warten wir halt, wir haben den PC und das I-Pad und die beiden lassen die Wartezeit recht kurz werden. Irgendwann ist es dann endlich soweit, es regnet immer noch, und wir können bei Nieselregen den Flieger besteigen. Die Maschine ist völlig ausgebucht, doch wir haben ja unsere Platzreservierung und das ist gut so. Jetzt geht es wieder nach Sydney.
Es hat alles recht gut geklappt, wir besteigen die Train nach Wolli Creek, wo wir umsteigen müssen, um nach Sutherland zu kommen, wo Wolf auf uns warten wird. Er hat auch gewartet und wir fahren nun nach Loftus, wo wir von Christel schon erwartet werden, nachdem sie vorher 3 Tage flach gelegen hatte, wegen einer Angina, doch nun geht es ihr wieder besser, zum Glück. Nicht nur Christel hat gewartet, sondern auch ein wunderbarer Nudelauflauf.
Das Geschnatter ist groß und wir kommen einfach nicht zum Ende, es ist ein Erlebnis, zu wissen, dass Christel und Wolf zum Teil die selben Bereiche in Tasmanien bereist hatten, als sie damals dort unterwegs waren.
Insgesamt gesehen war der Trip nach Tasmanien wirklich lohnenswert und die ganze Insel einfach traumhaft schön, wenn auch das Wetter es nicht wirklich gut mit uns meinte. Wir haben diverse Einwohner gesprochen, die meinten, so einen kalten und trüben Sommer hätten sie schon seit Jahren nicht mehr erlebt. Aber es war trotzdem schön, die Highlands waren atemberaubend und auch die Küstenregionen, ganz egal, wo wir waren, es war eine tolle Erfahrung. Auch die vielschichtigen Unterbringungen, vor allem die Cottages, waren einfach großartig. Insgesamt sind wir in 2 Wochen 2230km gefahren, was wir nicht erwartet hätten, da die Insel ja nicht so groß sein soll, war sie aber doch!