7. Woche - vom 10.11. - 16.11.2014

 

10.11.2014 Wilpena Pound – wissen wir noch nicht 

 

Wir wissen eigentlich nicht genau, wo es heute hingehen soll, doch die Kängurus sitzen parat und zeigen sich noch einmal, als wir den Campground verlassen. Ich glaube, wir sind mittlerweile etwas übersättigt und müde, um uns auf neue Eindrücke einzulassen. Davon hatten wir in den vergangenen Wochen ja reichlich. Unser erstes Ziel soll Hawker sein, doch als wir hier ankommen, fällt uns eine riesige Tankstelle auf, in der sich auch noch das Visitor Center befindet und noch ein Minisupermarkt. Gleichzeitig wird hier auch ein Reifenservice angeboten, jedoch ist gegenüber eine riesige Bridgestone-Werkstatt, die etwas professioneller aussieht. Wir nutzen die Gelegenheit, telefonieren mit TCC, wie wir das mit dem Reifen nun handhaben sollen, sie wollen ja immer vorher angerufen werden, das Ende vom Lied ist, den blöden Reifen müssen wir mal wieder selber bezahlen und das sind mal eben 230 Au$. Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Versicherung das alles übernimmt, doch das war ein teurer Irrtum. Die Leute in der Werkstatt sind sehr hilfsbereit und freundlich, wollen ja auch einen Reifen an den Mann bringen, und wir lassen den neuen Reifen aufziehen, brauchen auch gar nicht warten, passiert gleich. Wir sind happy, dass wir nun wieder einen intakten Ersatzreifen haben und verlassen Hawker umgehend, denn der Hit ist der Ort nicht. Wenn wir wieder zu Hause sind, muss ich mal in den alten Fotobüchern nachlesen, was uns 2003 hier so fasziniert hatte, jetzt konnte ich nichts entdecken.

 

Wir steuern nun Quorn an, auch dieses Örtchen hatte uns damals irgendwie begeistert und werden auf jeden Fall für eine Nacht hier stehen. Der einzige Campground ist ein Öko-Campground, jedoch ist hier keiner anzutreffen, also fahren wir noch einmal zum Visitor-Center, wo wir vorher versucht hatten irgendwelche Infos zu erhalten und buchen für eine Nacht. Viel los ist hier nicht, dafür sind die Galahs auch hier in der Balz und ich bedauere den armen kleinen Kerl, der in einem fort seinen anstrengenden Lockruf dem Weibchen hinterher kreischt. Mir tut schon vom Zuhören der Hals weh.

 

Der Nachmittag wird in aller Ruhe vertrödelt und ich denke, nein wir beide denken, dass wir in 3-4 Tagen in Broken Hill sein werden und dann endlich Christel und Wolf in die Arme reißen können, es wird ja auch so langsam Zeit. Wir toben uns nun schon seit dem 1.10. im Outback aus und freuen wir uns auf das baldige Wiedersehen, ich kann es kaum noch erwarten.

 

Unsere Streckenplanung für die nächsten beiden Tage steht nun fest, wir fahren zunächst nach Peterborough, dann nach Yunta oder Florina, bis wir schließlich die Landesgrenze nach New South Wales, hoffentlich ohne Obstfliegen! erreichen. Dort wird mal wieder darauf geachtet, dass kein Obst und sonstiges Grünzeug, die Landesgrenze überquert.

 

 

Lieben Gruß an alle, es geht uns gut, auch wenn die Luft nun etwas raus ist.

 

Bis demnächst.

 

 

11.11.2014 Quorn – Peterborough

 

Die Nacht war ein wenig unruhig, der Wind pustet die Äste über das Zeltdach, so dass wir, bzw. ich denke, dass irgendjemand um unseren Wagen herum kruschtelt. Dann faucht noch irgendwas im Baum hinter uns, aber dermaßen Schreck erregend, dass wir den ganzen Baum ableuchten, können aber nichts entdecken.

 

Wir haben aber trotzdem gut schlafen können. Nach einem guten Frühstück verlassen wir Quorn und steuern Peterborough zielstrebig an. Die Fahrt dorthin weicht mal wieder von den bisherigen Landschaftsbildern deutlich ab. Hier wird reger Ackerbau betrieben, sowie natürlich Rinder- und Schafzucht. Die Farmen sind absolut riesig und für uns unüberschaubar. Mähdrescher jagen über die Ackergründe, mähen das Getreide und ziehen riesige Staubwolken hinter sich her.

 

Peterborough wird gegen Mittag erreicht und bei der Einfahrt in die Stadt begrüßen uns drei Kängurus, die genüsslich unter einem schattigen Baum liegen. Wir schauen uns die Stadt zunächst einmal an, ehe wir im Visitor Center nach Übernachtungsmöglichkeiten fragen.

 

Peterborough verfügt über eine recht große Eisenbahngeschichte, was hier deutlich zu sehen ist und ich sehe die Pacific Railway, die den ganzen schienenkreuzenden Straßenverkehr lahmlegt. Die Lampen am Bahnübergang blinken wie irre und der Signalton beherrscht alles. Doch der Zug fährt immer noch nicht weiter, er muss wohl auf den Gegenzug warten. Der Zug, auf dessen Vorbeifahrt wir warten ist kein Personen- sondern ein Containerzug. Als er nun endlich weiterfährt, zähle ich die Waggons, habe ja sonst nichts weiter zu tun. Sage und schreibe 46 Waggons, mit insgesamt 92 Containern, die dort verladen sind, das ist schon beeindruckend.

 

Schließlich wird der Caravan Park erreicht, der Platz ist preiswert und sehr gut ausgestattet. Wir haben einen schönen Platz bekommen und eine tolle Aussicht über riesige Felder, sanfte Hügelketten und eine unendlich wirkende Weite, die einem ein tolles Gefühl von Freiheit gibt.

 

Zum Abend haben wir mal wieder ein BBQ mit Salat und Knoblauchbrot, sind jetzt gesättigt und wohlig angemüdet. Es wird beschlossen, dass wir noch eine weitere Nacht hier bleiben, um dann übermorgen weiter nach Broken Hill zu fahren, wo wir dann endlich Christel und Wolf zu sehen bekommen.

 

Bis zur nächsten Fortsetzung, lieben Gruß in die Heimat.

 

 

12.11.2014 Peterborough

 

Heute kann ich eigentlich nicht viel berichten, denn wir haben einen Schontag eingelegt und uns ein wenig ansehnlicher gestaltet, damit wir morgen nicht völlig verwahrlost mit Christel und Wolf zusammentreffen. Wir haben in der Nacht nicht gefroren, obwohl deutliche niedrigere Nachttemperaturen angekündigt waren. Auch gut so.

 

Der Platz leert sich, die ersten Camper fahren los, doch es dauert nicht allzu lange, dann sind die ersten Stellplätze neu belegt. Gefragt sind natürlich die etwas schattigeren Plätze, die rechts und links neben uns sind, die auch umgehend belegt werden. Nun haben wir das Geräusch der Klimaanlage auf den Ohren, toll ist das nicht.

 

Später kommt noch ein älteres Männlein (s. Foto), mit warmen Hausschuhen und einer Flasche Bier in der Hand zu uns und will irgendwas in einem völlig unverständlichen Englisch von uns wissen. Auch als ihm erkläre, dass wir aus Deutschland seien und absolut nicht verstehen, was er von uns wissen will, erschüttert ihn das keineswegs, er ist weiterhin am Plaudern. Fakt ist, dass er 83 Jahre alt ist, Schrittmacherträger, Blutverdünner nimmt und dass er Ronald Schumacher heißt. Sein Vater soll übrigens entfernt mit Michael Schumacher verwandt sein. Kann man glauben, oder nicht. Er zeigt uns doch tatsächlich noch seinen Führerschein, um glaubhaft zu machen, dass er wirklich Schumacher heißt. Ein wenig später kommt er mit einem Mordspflaster in der Hand und möchte, dass ich dieses auf eine winzige Hautläsion klebe. Habe ich auch gemacht und er musste gleich unserem Nachbarn erzählen, dass ich ein good girl sei. Ich hoffe, er bleibt jetzt mal dort, wo sein Auto steht. Davor erschien noch so ein merkwürdiger älterer Herr, der erst einmal neben unserem Wagen stehen bleibt, dann wieder wegfährt, und kurze Zeit später noch einmal hält. Er fragt uns in ebensolchem schlecht zu verstehenden Englisch, was der Aufbau unseres Wagens gekostet habe. Wir versuchen ihm zu erklären, dass wir das nicht wissen, da dies ein Leihwagen sei, doch das scheint ihn nicht zu beeindrucken. Wir bieten ihm an, die Leiter zum Zelt zu erklimmen, doch das will er nicht und berichtet uns, dass eine seiner beiden Töchter, die mit Baby im Auto sitzt, eigentlich unter die Dusche will, doch dort wird gerade sauber gemacht. Wir stossen so langsam an unsere Grenzen und haben das Gefühl heute in einem Kuriositäten-Slapstick zu stecken.

Mittlerweile ist es unglaublich warm, so ungefähr 36°C und krabbeln dem Schatten unter unserem Zeltvordach hinterher. Morgen sollen es bis an die 38°C werden. Wir sollten uns darauf einstellen.

Morgen werden wir uns aus Broken Hill melden, wenn wir Zeit dafür finden. Falls keine Neuigkeiten erscheinen, bitte ich schon vorab um Geduld, es wird sicherlich nachgeholt werden, das verspreche ich. Doch erst einmal müssen wir mit Christel und Wolf schnattern, wie die Weltmeister, haben ja auch viel nachzuholen.

 

Also Geduld, ihr Lieben, wir melden uns sicherlich wieder, wenn wir nicht mehr sprechen können.

Ganz liebe Grüße an euch alle, bis bald.

 

 

13.11.2014 Peterborough – Broken Hill

 

Wir können doch unsere Homepage pflegen, denn Christel und Wolf werden erst morgen in Broken Hill eintreffen.

 

Gestern Abend haben wir uns noch eine Kleinigkeit zu essen gezaubert, es gab Reis mit Pak Choi, Sojasprossen und Hühnerbrust, war verdammt lecker.

 

Nachdem die Nacht, mit der lauten Klimaanlage des Nachbarn, endlich zu Ende war, sind wir bereit Süd-Australien zu verlassen. Es wird alles verstaut und es geht los, die nächste Etappe zu bewerkstelligen. Die Straße führt nun stramm neben den Schienen der Pacific Railway entlang und wir können sogar einige Züge sehen, die sowohl in die eine als auch in die andere Richtung fahren. Es waren zwei Züge mit Containern und ein Personenzug, alle waren aber ziemlich lang! Waggons zählen ist aber dieses Mal nicht drin. Das Landschaftsbild ist hier wieder völlig anders, hügeliger, trocken, kein Ackerbau, nur ganz viel Weite!, soweit das Auge reicht und wenn es nur bis zu den Hügeln ist.

 

Der Gegenverkehr auf der Strecke ist recht regsam, so viel entgegenkommende Fahrzeuge haben wir auf den bisherigen Straßen, bzw. Strecken selten gehabt. Es kommen uns sogar zwei Oversize-Trucks entgegen, da heißt es schnell auf den Sandstreifen, sonst hätten wir ziemlich alt ausgesehen.

 

Emus zeigen sich mal wieder am Straßenrand, aber mit deutlich weniger Jungtieren, und etliche totgefahrene Kängurus und ich zerfliesse jedes Mal vor Mitleid, lebend sind sie uns lieber.

 

In Mannahill legen wir einen Stopp ein und erfrischen uns mit einem herrlich kalten Eis. Hier gibt es sogar ein „Hotel“ und einen „Bahnhof“. Die Lady aus dem Shop begrüßt uns herzlichst und als ich sie frage, ob es hier nicht zu einsam sei, meint sie no, es kämen genug Fahrzeuge durch, die auch mal stoppen würden. Die „Hotellobby“ sieht aus wie ein altes Museum, es können sogar Trucks, die aus Bierdosen gebastelt wurden, erworben werden (80 Au$) each. Sehen aber recht originell aus. Die hier, in der Straßenkarte angegebene Zapfsäule ist aber schon seit geraumer Zeit nicht mehr in Betrieb. Bloß blöd, wenn sich jemand darauf verlässt, hier tanken zu wollen.

 

Bis nach Broken Hill sind es jetzt noch gut 150km, also absehbar, jedoch ist die Sonne mittlerweile erbarmungslos. Heute werden um die 38°C erwartet und die nächsten Tage werden noch etwas heißer.

 

In Cockburn überqueren wir die Landesgrenze nach New South Wells, ohne Kontrolle und dabei haben wir gestern noch extra einen Obsttag eingelegt, damit wir das Zeugs aus dem Wagen haben. Allerdings habe ich die zwei Zitronen völlig vergessen, diese sind mit nach NSW, ich hoffe, ohne Fruchtfliegen!!

 

Broken Hill wird erreicht, dies ist eine alte Bergbaustadt und die Luft, bzw. der Staub soll hier ziemlich bleihaltig sein, was auch immer man darunter verstehen will. Wir sind nun der Zeit wieder um 30 Minuten voraus, haben also 9,5 Stunden Zeitvorsprung vor Deutschland. Wenn wir bereits völlig ermattet sind, tobt bei euch vielleicht noch das Leben. Das Zentrum wird durchfahren und ich entdecke das ältere Männlein mit seinen warmen Hausschuhen hier, er ist deutlich schneller als wir in Broken Hill angekommen, ist aber auch deutlich früher von Peterborough losgefahren.

 

Ich möchte jetzt in den Supermärkten Coles und Big W nach Wiener Würstchen schauen, doch bei Coles gibt es keine und bei Big W nur welche an der Wursttheke und die überzeugen mich nicht, also wird nur etwas Salat, eine Rockmelone und ein halber Chinakohl gekauft. Dank der Self-Checkout-Kasse kann man seine gekauften Sachen einscannen, kann bar oder mit Karte bezahlen, eigentlich eine tolle Sache, jedoch hatte ich beim Abwiegen der Rockmelone einen Fehler gemacht, denn die Kasse zeigte eine halbe Rockmelone an und ich drücke etwas zu schnell auf Enter, so haben wir letztlich eine ganze Melone, aber dafür nur die Hälfte bezahlt. Wir haben dadurch über 2 Au$ gespart, war ja auch teuer genug.

 

Telefonieren kurz mit Christel, die noch eine Nacht länger in ihrem National Park bleiben und erst morgen nach Broken Hill kommen werden.

 

Wir haben einen kleinen „gesunden“ Imbiss bei Mc Donald, mit einem riesigen Vanilla-Shake für Norbert, ehe wir auf der Suche nach einem geeigneten Campground sind. Der Lake View Caravanpark wird angestrebt, ist zwar nicht der Brüller, zumal der zugewiesene Platz uns in keinster Weise zusagt, er ist zu schräg.

 

Doch können wir uns auf Nachfrage einen besseren Platz aussuchen, also kein Problem und haben sogar etwas Rasen unter den Füßen.

 

Norbert sucht den Pool auf, um sich ein wenig abzukühlen, was ich anschließend auch tun werde, jedoch unter der Dusche, nur rieche ich hinterher besser.

 

Jetzt werde ich meine Tätigkeiten an den Herd verlegen, koche heute mal wieder Chicken, denn das muss aus dem Kühlschrank, dazu mache ich Chinakohl in der Wokpfanne und das war es dann.

 

Wir wünschen euch allen ein guts Nächtle, bis bald, eure Rumtreiber.

 

 

 

 

14.11.2014 Broken Hill

 

Nun hat es doch zwei Tage gedauert, bis ich unsere Homepage aktualisieren kann, denn die beiden letzten Tage waren immer viel zu schnell vorbei.

 

Die Nacht war unangenehm heiß und der Morgen beginnt schon ziemlich warm und mit heftigem Wind, der mal wieder sehr kräftig weht. Wir verlassen den Campground und fahren in die City, schauen aber vorher noch den Tourist Park an, der uns deutlich besser gefällt. Wir reservieren zwei Stellplätze, damit Christel und Wolf auch ein Plätzchen haben, wenn sie Broken Hill erreichen werden. Es werden noch rasch ein paar SMS-en verschickt und nun heißt es abwarten, bis sie kommen. Der Wind nimmt an Intensität wieder zu und pustet heftigst. Der Campground wird nun eingenommen und wir flüchten in die Camp-Kittchen, um ein paar Wiener warm zu machen und um uns vor dem immer heftiger werden Sturm ein wenig zu schützen. Jetzt endlich ist es soweit, sie sind da und die ebenso stürmische Begrüßung beginnt, die in heftiger Konkurrenz zu dem Sturm steht. Wir schauen uns zunächst das mobile neue Home an und sind absolut begeistert. Danach sabbeln wir uns die Seele aus dem Leib, es ist ein wahnsinniges Gefühl, was eigentlich nicht wirklich beschreibbar ist, wenn man sich nach so vielen Jahren, für mich unendlich vielen Jahren, endlich mal wieder sehen und drücken kann.

 

Der Abend vergeht leider im Nu und irgendwann fallen wir total erledigt in die Kissen.

 

Ihr Lieben, es war ein toller und ereignisreicher Tag, bis morgen, vielleicht.

 

 

 

 

15.11.2014 Broken Hill

 

Wir haben um weitere zwei Nächte hier verlängert und bekommen sogar noch eine Nacht dazu, für umsonst. Haben alle prächtig geschlafen, Norbert ist allerdings bereits um 5.30 Uhr aus dem Zelt gefallen. Ich habe es bis 8 Uhr geschafft. Das Wetter ist wirklich Schiete, der Himmel ist ziemlich grau, es regnet sachte, mal mehr, mal weniger. Wir wollen die Umgebung von Broken Hill erkunden und streben Silverton an, sehen etliche Kängurus, die unser Herz wieder mit hüpfen lassen. Hier wurden in den späten 90er Jahren Skulpturen aufgestellt, die Künstler aus etlichen Ländern angefertigt hatten und dementsprechend auch die Interpretation für Australien ausgelegt haben. Bei dem Schietwetter ist das zwar sehenswert, doch so wirklich wirkt das nicht, ausser die Kängurus.

 

Das Museum, benannt nach dem Film Mad Max 2, schauen wir uns nicht an, haben dafür Kaffee, Tee, heiße Schokolade! und Damper mit Butter und Garlic für Christel, die ja auch nicht gefrühstückt hat, in einem ganz entzückenden alten Cafe. Eine wirklich wohlige Atmosphäre kommt rüber, wenn bloss der kalte Wind und der Regen nicht wäre.

 

So langsam wird uns kalt, ausser Wolf, und wir streben unseren Campground an. Dort ziehen wir uns etwas wärmeres an und bequatschen alles mögliche, von Hölzchen über Klötzchen und wieder zurück. Die Fransen an der Schnute sind schon vorprogrammiert.

 

Christel kauft sich noch eine Einziehdecke, denn die Nacht soll heute sehr kalt werden.

 

Der Wind ist schrecklich und wir wandern mit Spaghetti und allen anderen Zutaten in die Camp-Kittchen und legen uns ins Zeug, dass wir was gutes auf die Teller bekommen. Es schmeckt vorzüglich und die Zeit vergeht wie im Flug und wir fallen dann irgendwann in die Betten.

 

Bis morgen, vielleicht auch übermorgen.

 

Lieben Gruß an euch alle.

 

 

16.11.2014 Broken Hill

 

Die Nach war schrecklich, windig, nass und äußerst ungemütlich und kalt war sie auch noch, dennoch haben wir eigentlich recht gut schlafen können. Unser Frühstück findet in der Camp-Kittchen statt, der Wind stört immer noch, jedoch zeigt sich eine momentan noch recht zögerliche Sonne.

 

Wir schauen uns den Twin Lake an, wollen eine Mine besuchen, lassen es jedoch, da die Sonne mittlerweile an Intensität zugenommen hat und wir sie genießen wollen. Der Wind legt sich und wir fahren noch einmal nach Silverton, wollten aber eigentlich die Skulpturen bei Sonnenlicht anschauen und hatten uns verfahren, nein wir nicht, aber Norbert. Christel hat die beste Idee und schlägt vor, ein BBQ auf der Picknick Area zu machen, bevor wir den Walk zu den Skulpturen bewältigen wollen. Der Caravan-Park wird angesteuert, der Kühlschrank wird ausgeräumt und wir düsen los.

 

Nach dem lukullischen Mahl sind wir gestärkt und unternehmen den Walk zu den Skulpturen. Wir sehen wieder Kängurus, Bobtails (Blauzungenskinks) und genießen eine unbeschreibliche Sicht über eine wirklich total beeindruckende Stony Desert. Ein Bobtail ist ganz wild darauf gefilmt zu werden und scharwänzelt vor Norberts Videokamera herum. Es war toll zu sehen, wie der Bursche neugierig alles beäugt.

 

Der Abend wird mit Erbswurstsuppe!!! gekrönt und ich sage jetzt Good Bye, bis demnächst.

 

Lieben Gruß