23.1.15 - 25.1.15

 

23.1.2015 Scamandar - Deloraine

In der Nacht hat es heftig gewittert und der Morgen ist nun teils sonnig, teils leicht bewölkt, aber bereits ziemlich warm. Wir werden Scamandar heute verlassen und nach Deloraine fahren, wo wir die nächsten drei Nächte bleiben werden. Die Fahrt ist wieder sehr schön, viele Rinder- und Schafherden weiden auf üppigem Land. In Ross wird eine kleine Pause eingelegt und wir durchstreifen dieses historische Städtchen, ganz nett. Viele putzige kleine Geschäftchen, die allerhand Zeugs anbieten, was eigentlich niemand wirklich braucht, aber trotzdem nett anzusehen.

Nun geht es weiter nach Deloraine, doch so richtig begeistert sind wir erst einmal nicht, werden versuchen das Beste daraus zu machen.

Unsere ursprüngliche Planung wird wieder auf den Haufen geworfen, Strahan, also die Westküste werden wir auslassen. Wenn wir hier alles abgegrast haben, fahren wir südlich von Hobart und nehmen dort die Küstenregion in Augenschein.


 

24.1.2015 Deloraine

Wir haben sehr gut geschlafen und starten etwas elanvoller in den neuen Tag. Wir wollen uns evtl. zwei Caves anschauen, doch, als wir dort ankommen und lesen, was die kosten und wie kalt es dort sein soll (9°C) lassen wir es dabei, denn wir sind eigentlich nicht wirklich darauf vorbereitet. Wir fahren bis nach Liena, ich glaube diesen Ort hat man einfach vergessen. Hier ist gar nichts los, ein paar Schafe, ein paar Rinder, ein bis zwei Häuser, viel Gegend und sonst nichts, doch eine kleine Brücke gibt es noch. Nachdem wir die Marakoopa Cave auch nicht besichtigen werden, unternehmen wir wenigstens einen kleinen Walk entlang reichlicher Fern Trees und der Weg hatte was, war ein wenig unheimlich, aber dennoch unheimlich schön und urbelassen.

Danach fahren wir zur Alum Cliffs Gorge. Hier wird ein einfacher Walk durch eine spektakuläre Szenerie versprochen. Dieser Walk ist wirklich schön und als wir in dieser Gorge ankommen, sind wir erst einmal sprachlos. Inmitten dieser Schlucht fließt der Mersey River. Es ist ein einfach ergreifender Moment vor so viel schöner Natur zu stehen.

Zum Schluss besuchen wir noch eine Lachs- und Ginsengfarm, die seit 2005 von einem Deutschen betrieben wird. Er erzählte uns, dass er 1987 nach Perth ausgewandert sei, doch dort sei es ihm zu heiß gewesen und als er 1994 im Urlaub in Tasmanien gewesen war, ist er 1995 nach Tasmanien übergesiedelt und hat sich hier nun die Farm mit der Fischzucht aufgebaut. Er scheint sehr erfolgreich zu sein. Nach einer kleinen Kostprobe können wir durch die ganze Farm laufen, dürfen die Fische füttern, entdecken einen Echidna, der unseren Weg kreuzt und für Entzücken sorgt. Der ganze Garten ist mit Buchen, Eichen, sogar Lärchen ausgestattet, die sorgsam ummantelt vor Schädlingen geschützt werden sollen. Bevor wir die Farm verlassen, kaufen wir uns noch ein Stück heißgeräucherten Lachs, den wir vorher probieren konnten und der verdammt lecker war. Wieder im Motel will ich noch einmal unseren versprochenen kostenfreien Wlan-Access ordern, doch kostenfrei ist der nun nicht mehr! Und wir wollen nicht extra dafür bezahlen, haben ja unser eigenes WiFi.

Wir haben unsere ursprünglich Route mal wieder umgeschmissen, Cradle Mountain ist jetzt nicht mehr angesagt, denn die Fahrerei ist durch steile Anstiege und steile Abfahrten, und zudem noch sehr, bis extrem kurvenreich, nicht gerade toll. Wir werden morgen nach Devonport an die Küste fahren und übermorgen nach Bothwell. Eine Übernachtung in einem alten Cottage haben wir per Mail gebucht, mal schauen, ob es auch funktioniert.

Am Abend haben wir unseren smoked Salmon auf Toast und können kaum an uns halten. So etwas haben wir noch nicht gegessen, einfach lecker und absolut großartig. Vielleicht kaufen wir uns noch einmal ein Stück Lachs.


25.1.2015 Deloraine

Heute wollen wir uns Devonport anschauen, doch es treibt uns über Devonport hinaus. Entlang der Küste Richtung Wynyard gibt es 13 Highlights, die man sich anschauen kann, was wir dann auch tun, wenn auch das eine oder andere Highlight auf der Strecke geblieben ist, weil es einfach an der fehlenden Ausschilderung gehapert hat und die Ausschilderung ist auch in Tasmanien nicht wirklich der Hit. Das Wetter ist etwas wechselhaft, mal scheint die Sonne, mal ist es bewölkt und mal regnet es. Wir haben aber viel gesehen und sind erst relativ spät wieder im Motel. Dort haben wir unser Diner im Restaurant und anschließend buchen wir die letzten noch fehlenden Übernachtungen, ehe es wieder nach Sydney geht.