15.5.2025
Wir sind nun scheinbar mental in Queensland angekommen, hatten gut schlafen können und waren guter Dinge für den heutigen Tag. Wir wollten nun weiter Richtung Norden, der Sonne entgegen, doch der
Himmel war voller regenschwerer Wolken und es gab einen feinen Sprühregen, wenn es nicht mehr werden sollte, konnte es uns nur recht sein.
Wir verließen Roma und durchfuhren viel großes, dafür aber grünes Nichts. Es herrschte relativ wenig Verkehr, nur einige riesige Viehtransporter kamen uns entgegen. Die armen Rinder steckten
dicht an dicht in den Anhängern, das Ganze sah recht traurig aus. Aber wenn man überlegt wie weit die riesigen Farmen von den größeren Städten oder Verladestationen entfernt sind, gibt es wohl
oder übel keine andere Möglichkeit, um die Tiere vermarkten zu können. Wenn aber alle auf das Fleischessen verzichten würden, ginge es den Farmern ziemlich schlecht.
Zwischendurch wollten wir ein verspätetes Frühstück bzw. einen verfrühten Lunch zubereiten, doch das scheiterte mal wieder Herd, der sich wieder nicht zünden ließ, puh, und fuhren also weiter. In
Morven versuchten wir es noch einmal. Dieses Mal klappte es, was auch immer Norbert mit den Gasbottles angestellt hatte. Ich kochte nun eine Erbsensuppe, aus der Büchse wohlgemerkt, der Hunger
konnte also gestillt werden.
Nun regnete es immer heftiger und plötzlich sah ich 2 Emus, die völlig unbeeindruckt
von dem Schietwetter ihrer Wege gingen. Also auch das war erledigt und dazu noch lebend.
In Augathella suchten wir einen Campground, doch der, den wir fanden, hatte geschlossen. Ein Stück weiter in der „Hauptstraße“, die Bezeichnung war zum grinsen, erreichten wir endlich einen Platz
zum übernachten und das auch noch kostenfrei, hatten dafür auch keinen Strom, ein kleiner Spendenobolus in Höhe von 10 Au$ wird wohl erwartet, den sollen sie auch bekommen.
In der „City“ war nicht wirklich was los, Geschäfte gab es nicht, nein, eine Fleischerei gab es und ein Seatruck, der frischen Fisch an den Mann bringen wollte, doch die Nachfrage hielt sich wohl
in Grenzen.
Nun wurde der Tag so langsam beendet, wir relaxten ein wenig und warteten auf den nächsten Tag, der wohl besseres Wetter in Aussicht stellte. Eine gute Nacht in die Heimat mit lieben Grüßen, vor
allem eine dicke Umarmung für Lukas und Leonie sowie ein dickes Kussi von Omi und Opi
Mülleimer ala Ned Kelly