20.5.2025
Norbert hatte gestern Abend noch eine Werkstatt ausfindig gemacht, deren Arbeitsprofil dem entsprach, dass man uns dort eventuell helfen könnte. Nach dem Kaffee brachen wir unsere Zelte ab.
Die Zufahrt war recht entzückend, kleine Kängurus saßen genüsslich in der wärmenden Sonne und betrachteten uns argwöhnisch. Der Tag schien gerettet und der junge Mechaniker hatte sich unser
Problem angehört und überprüfte die Bordelektronik und meinte, er könne kein Problem erkennen und entdecken, der nächste Ölwechsel sei erst bei 48000 km fällig und die hätten wir noch lange nicht
erreicht, wahrscheinlich sei in der Autovermietung kein Reset erfolgt. Wir waren so unendlich erleichtert und könnten nun wirklich unbeschwert weiterfahren.
In Julia Creek, nach recht langwieriger, etwas öder Strecke, hatte ich sogar 2 Wildkatzen entdecken können, fanden wir einen recht gut besuchten Campground für die Nacht. Das Örtchen wurde 1907
gegründet und gilt als das Tor zum Golf von Carpentaria. In dem Tourizentrum bekamen wir Information über die Dunnarts, eine Schmalfußbeutel-Maus, winzig, aber blitzschnell, die hier wohl
beheimatet sein soll. Die sieht recht knuffig aus. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist insbesondere die Landwirtschaft, also Rinder- und Schafzucht und auch der Bergbau. Die Einwohnerzahl wird
mit 377! angegeben. Die Schule nahm 1911 mit 9 Schülern den Betrieb auf, der natürlich ständig angepasst werden musste. Erst 1964 wurde dann eine Oberschule gegründet.
Wir hatten bisher etliche Australier getroffen, die ihrem bevorstehenden Winter, in u.a. Viktoria und Tasmanien, dem Winter entfliehen wollen und die Wärme in Queensland genießen werden.
So langsam neigte sich ein erfolgreicher und fehlerfreier Tag dem Ende zu, morgen wollen wir weiter Richtung Golf von Carpentaria nach Karumba zum Alligator Point fahren, werden aber
zwischenzeitlich im Burke und Willis Roadhouse nächtigen.
Eine gute Nacht.