19.5.2025
Nun sind wir bereits seit einer Woche auf der Straße, doch so viel negatives hatten wir bisher auf allen Reisen durch Australien noch nicht erleben müssen.
Wir hatten aber trotzdem gut schlafen können und warteten nun auf eine Reaktion von der Autovermietung, doch die kam einfach nicht, auch den ganzen Tag über kam nichts. So langsam ist der Spaß
vorbei. Wir hatten nun über 340 km vor uns, die uns durch eine wenig abwechslungsreiche savannenähnliche Landschaft führte. Das Gras, die Bäume, die Büsche alles sah gleich aus, sogar die
Rinderherden sahen aus wie die vorherigen, von den Farmen ganz zu schweigen. Wir sahen 2 Emus, die durch die Landschaft schlappten, sonst nicht wirklich was aufregendes, nein stimmte nicht, wir
sahen ganz viele dunkel-rotbraune Termitenhügel, noch recht lütt, aber sehenswert.
Über Kynana, die Tankstelle, die man vielleicht hätte gebrauchen können, war geschlossen, ohne irgendeinen vorherigen Hinweis, ging es weiter. Wir brauchten zum Glück nichts. Weiter ging es bis
McKinley, auch hier war der Hund erfroren. Nun kam wieder etwas Abwechslung. Plötzlich ein kurzes Aufleuchten am Armaturenbrett, das Zeichen hatten wir noch nicht. Zunächst herrschte
Ratlosigkeit, als wir wieder Netz hatten, konnten wir dem nachgehen. Das was so entzückend aufleuchtete, war die Meldung, dass wir umgehend AdBlue dem Auto zuführen sollten. Versucht mal im
Outback AdBlue für den Diesel zu bekommen, einer bot 10l Kanister, ein anderer Anbieter 1l Gebinde an. Wir sind davon ausgegangen, dass ein kleineres Gebinde ausreichen sollte, doch die
Empfehlungen berichteten, dass es mindestens 5 l sein sollten. Nun gut holen wir uns halt einen Kanister.
Doch unser eigentliches Problem, der anstehende Ölwechsel steht uns immer noch bevor. Niemand hier Cloncurry konnte oder wollte uns nicht helfen. Jetzt müssen wir versuchen das Auto bis nach
Cairns zu bringen, dort soll es eine Vertragswerkstatt von StarRV geben, aber das sind noch gut 1000km, die vor uns liegen. Auf jeden Fall wird unsere Mängelliste erweitert werden müssen.
Wir hatten gestern noch hin und her überlegt, vielleicht doch nach Cairns zu fahren, doch dies würde unsere ganze Planung über den Haufen werfen. Norbert hatte gestern noch im Internet eine
Werkstatt ausfindig gemacht, deren Arbeitsprofil dem entsprach, was wir notwendig hatten und die werden wir morgen unbedingt aufsuchen.
Doch nun eine gute Nacht in die Heimat, an die Familie und die netten Nachbarn in der Monopolstraße.