24.5.2025
Aufbruch nach Croyden, es scheint wieder ein sehr heißer Tag zu werden, unser Thermometer im Camper zeigte bereits schon 25 Grad und das um 8.30 Uhr. Als wir Karumba verließen standen die
Brolgas und die Kängurus am Straßenrand, als wenn sie uns verabschieden wollten. Nun lagen knapp 220 km vor uns und die Savanne hatte sich nicht wirklich verändert, einige Feuchtgebiete, danach
wieder nichts mehr als weniger oder mehr grüne Büsche und zum Teil ordentlich verbrannte Bäume, Sträucher und noch mehr Grünzeug. Aus einigen Bäumen strebte bereits wieder zartes Grün
hervor.
Wir hatten wahrscheinlich einen Monitorlizzard überrollt, der plötzlich auf dem Hwy. saß. Nun kam uns noch ein einzelner Radfahrer entgegen, auf so einen hatten wir schon seit geraumer Zeit
gewartet. Wir winkten freundlichst und ermunternd, doch der Typ wirkte eher uninteressiert.
Als wir Croyden erreichten waren wir froh, denn wir hatten die 37 Grad mittlerweile erreicht, wir werden aber nicht jammern, wollten ja etwas Wärme.
Der erste Besuch galt dem Info-Center, dort wurde uns ein Video von den ersten Goldgräbern gezeigt, die in dem 1880-er Jahren hier ankamen. Die Anfangszeit der Goldsucherei muss ziemlich
schwierig gewesen sein, die ganzen Bedingungen waren damals nicht die besten. Die Bekleidung der Damen damals mit ihren langen Röcken und langärmeligen Blusen, ich wäre äußerst ungern in der Zeit
der frühen Besiedlung hier vor Ort gewesen. Wie müssen die Leute damals gemüffelt haben.
Im Mining Museum wurden die ganzen mordsmäßigen Maschinen und Apparate ausgestellt, die damals im Einsatz waren, die Menschen waren bereits arg am ackern.
Wir schauten uns noch den alten Bahnhof an, Wellblech, sah gar nicht wirklich alt aus, doch hier kann an den Wochenenden im Juli/August eine Sunsettour gebucht werden und die alte Bahn rattert
dann der untergehenden Sonne entgegen. Danach waren wir auf den Spuren der alten Groldgräber von 1885 unterwegs, hatten aber kein Glück, warum auch immer, etwas entsprechend schönes bzw.
wertvolles zu finden.
Im Supermarkt kaufte ich noch etwas Fetakäse für unser heutiges Abendessen, Salat gemischt mit Crumpy Shrimps.
Morgen geht es weiter Richtung Georgetown, mal schauen, was uns dort erwarten wird, wahrscheinlich nicht viel anderes wie bisher.
Eine ganz gute Nacht für alle in der Heimat und für Diane und Dietmar etwas besseres Wetter, liebe Grüße in die Eisnerstr. und die Monopolstr., an Claudia und Klaus, Maren und Thomas, Georg und
Laura, Carolina und Andreas, Halil und Elfem. Renate und Harald werden hoffentlich schöne Tage auf Usedom haben und unsere beiden Nordseeflüchtlinge auch.