1.6.2025
Die Vögel überboten sich heute wieder und krakeelten uns aus dem Bett. Wir hatten ein kleines Frühstück und machten uns anschließend auf den Weg ins Wildlife Habitat. Der Eintritt war zwar recht
heftig, dafür könnten wir die nächsten 4 Tage frei in das Habitat gehen, doch das nutzt uns nix, denn morgen wollen wir Richtung Tully fahren, wo ein riesiger Gummistiefel stehen soll, des vielen
Regens wegen.
Der Wildlife-Park war recht gut gestaltet, mit Regenwald-, Wetlands-, Savannenregionen und der Croc-Arena und die Tiere waren den einzelnen Regionen natürlich zugeordnet. Zu verschiedenen
Uhrzeiten wurden diverse Veranstaltungen wie Präsentationen und Fütterungen angeboten. Bei den Kasuaren wurde 20 Minuten lang gefaselt, jeder Kasuar bekam 1-2 Weintrauben, das war es. Nein, nach
den Erläuterungen konnten die Besucher je 1 Traube dem Vieh in einer bestimmten Art und Weise in den Hals schieben, ohne seine Finger zu derangieren lassen.
Im Café konnten wir endlich Koalas sehen, die vollkommen unbeeindruckt die Besuchermassen über sich ergehen ließen. Es war ein Mamatier mit Baby und ein kleiner Halbwüchsiger, die sahen so
knuffig aus.
Viele Enten, in den verschiedensten Farben und Formen, eine extrem gut aussehende, weiß mit verschiedenen schwarzen Streifen, hatte 3-4 Küken unter sich.
In der Savannenregion gab es Kängurus in jeglicher Größe und Form und alle wurden von den Besuchern gefüttert, die armen Tiere, denen muss doch am Ende des Tages der Bauch weh tun. Ein Emu kam
auf uns zu und wurde etwas zudringlich, ich trat den Rückweg an, war mir nicht ganz geheuer.
In der Croc-Arena warteten wir nun noch auf den Keeper-Talkund die anschließende Fütterung, doch zuerst wurde uns eine Schlange vor die Nase gehalten und ich hatte meinen Platz verlassen. Die
Lady mit der Schlange kam auf mich zu und ich hatte ganz energisch Abstand gehalten. Die eigentliche Fütterung der Krokodile war ein Witz, ein Fisch an einem Stock wurde dem Krokodil vor die Nase
gehalten, die schnappten auch gelegentlich danach, doch mit Fütterung hatte das nichts zu tun. Ich weiß nicht was der Tierschutz dazu meint, ich denke, das hat nichts mit artgerechter
Haltung zu tun. Beide Krokodile in recht kleinen Behältnissen zum anschauen, eines davon hatte auch scheinbar keine Zähne mehr, sah also nicht wirklich erschreckend aus.
Etliche Kakadus, weiße und schwarze, dazu noch Galahs, noch dazu in der Mauser, watschelten zwischen den Besuchern rum, ein Kakadu fand die Schnürsenkel einer Besucherin wohl sehr interessant und
versuchte die Lady am weitergehen zu hindern.
Anschließend fuhren wir zum Anzac-Park, wo ein Flohmarkt stattfand. Ganz viele Stände mit ganz viel Sachen, die eigentlich keiner braucht.
An einem Thai-Stand bestellten wir uns was zu essen, brauchten aber gut 20 Minuten, bis wir unser Take-away-Food endlich hatten. Gegessen hatten wir dann im Auto, der Magen hing uns deutlich
unter der Kniekehle.
Danach schauten wir uns den größten und breitesten Feigenbaum der südlichen Hemisphäre an, war recht ordentlich das Teil.
Den Rest des Tages verbrachten wir ganz in Ruhe, nein das funktionierte nicht, denn das Grundstück neben uns war ein Backpacker-Ground, wo schon seit einiger Zeit immer die gleichen Rhythmen zu
hören waren, einfach unmöglich und Gerüche, ich hoffe, dass das mal aufhören werden wird. Wir hatten mit der Reception Kontakt aufgenommen, doch die konnten leider nichts weiter tun, als uns
einen deutlich ruhigeren Platz zu geben, den wir dankend angenommen hatten. Ein herzliches Danke an den freundlichen Parkmanager.
Wir wünschen allen zu Hause einen schönen Tag, der unsrige ist demnächst vorbei.
Bis morgen.