18.6.2025
Ein leichter Regen gegen Morgen hatte uns geweckt, und die Stubenfliege hinter dem Vorhang hatte nun auch ausgeschlafen und konnte uns wieder nerven. Ich glaube, ich müsste ihr die Fliegenklatsche mal wieder zeigen. Der Himmel ist teils blau, teils bewölkt. Nach dem Kaffee wurde noch einmal Wasser aufgefüllt und der Rest unserer Habe verstaut. Wir hatten heute früh eigentlich auf die Macpie-Familie gewartet, die uns gestern bei der Ankunft sehr nett aufgesucht hatten. Konnten also nicht Bye, bye sagen. Eidsvold wurde Richtung Murgon verlassen, wo wir die nächste Nacht verbringen wollten. Nach reichlichen Kilometern, die wir bergauf und bergab fuhren, hatten wir Gayndah erreicht und entdeckten eine riesige Orange an die eine sehr große Orangen- und Mandarinenplantage angeschlossen war. Hier wurden die saftigen Früchte an vorbeifahrende Touristen und auch Einheimische verkauft. Wir hatten uns 2 Mandarinen und 1 Orange geholt, wollten erst einmal prüfen, ob sie schmecken, denn nichts ist schlimmer als strohige Citrusfrüchte. Wir hatten sie also später probiert und sie waren verdammt gut schmeckend, süß und saftig, doch leider lag Gayndah nun etliche Kilometer hinter uns. Norbert hatte beschlossen nicht nach Murgon zu fahren, sondern stattdessen Goomeri anzusteuern, was uns dem nächst angestrebten Ziel, der Küste, näher zu kommen. Hier scheint die Kürbisernte oder Zucht ein wichtiger Faktor zu sein, denn in der City steht ein riesiger und 550 kg schwerer Steinkürbis in Memory an irgendeine Dame des Ortes. Ende Mai fand hier das große Kürbisfestival statt, wo Kinder u.a. Kürbisse die schräge Straße bei der Polizei herabkullern lassen. Der angestrebte Showground soll für die Nacht 25 Au$ kosten mit Strom. Wir erreichten den Ort, der ziemlich überschaubar war, wie die meisten, aber bestimmt einen geschichtlichen Hintergrund zu bieten hatte. Wir trafen aber niemanden an, der uns das Geld abknöpfen konnte, wir sollten einfach einen Platz belegen und am Nachmittag bezahlen. Dann sollten wir auch die Kombination für die Sanitäreinrichtungen erhalten. Mittlerweile sind sehr viele Camper hier gelandet und wollten von uns die Kombi vom Klo haben, hatten wir aber nicht.
Sollte heute keiner mehr auftauchen, werden wir morgen früh Goomeri verlassen und halt nicht zahlen, wir brauchen die Klokombi nicht, haben unser eigenes.
Durchstreiften bei nun endlich strahlender Sonne die City, es sah alles wie ein bißchen vergessen aus, hatte aber zwei Kirchen!
Den Rest des Tages vertrödelten wir etwas und genossen die Sonne.
Bis morgen alle Lieben in der Heimat.