16.6.2025
In einer Woche werden wir unser Motorhome wieder abgeben, dann ist Schluss mit Lustig. Gestern Abend saßen wir am Springsure Roadhouse, was sehr preiswert, aber ziemlich derangiert war, die
Ausstattung und Leute, noch eine Weile zusammen und die Stimmung war etwas schwerfällig und schwermütig. Zu wissen oder nicht zu wissen, wann und ob wir uns noch einmal sehen werden, ist ziemlich
ungewiss.
Wir versuchten so gut es ging damit umzugehen.
Irgendwann fielen wir in unsere Kissen. In der Nacht waren dann wohl etliche Possums unterwegs, die von der Wildtierkamera aufgezeichnet wurden.
Der Morgen war wieder einmal sehr kalt, ich glaube in unserem Kühlschrank war es wärmer als in unserem Motorhome.
Wir kramten mal wieder alles zusammen, das eine oder andere Teil wechselte das Motorhome, da wir nicht mehr alles verbrauchen können. Nach einem herzlichen Drückerle bis zu nächsten Kreuzung in
dem Rolleston Park, wo wir dann endgültig Good Bye sagen müssen, verließen wir Springsure Richtung Westen. Die Strecke war unglaublich schlecht, riesige Schlaglöcher und Spurrinnen, das ich schon
dachte, wir würden die Strecke nicht überstehen. Ansonsten war die Landschaft anfangs nicht wirklich reizvoll, es zeigten sich einige Emus und Rindviecher und mehrere Hinweise, dass da und dort
Schulbusse halten würden, wir konnten nicht wirklich nachvollziehen, wie weit die armen Kinder noch bis nach Hause tippeln müssten.
Wir sahen also viel Nichts, ein paar Rinder und das war es.
Wir mussten knapp 300 km hinter uns lassen, stoppten in Bauhinia, Moura und Banana, wo man teils gar nicht erkennen konnte, dass dies ein Ort war oder sein sollte.
Unser angestrebtes Ziel war Biloela, was noch gut 160 km von der Küste entfernt liegt.
So langsam werden wir müde, waren bis jetzt fast jeden Tag auf der Straße, wenn man was sehen will, muss das wohl so sein.
Wir hatten mittlerweile gut 6000 km hinter uns und noch gut 1000 km vor uns. Nachdem unsere Straßenkarte schon tausendfach mit Tesafilm zusammengeklebt wurde, wird sie hoffentlich die restlichen
Kilometer noch überstehen.
Bis morgen ihr Lieben, ich bin müde und hungrig, und verabschiede mich mit ganz lieben Grüßen und einem dicken Bussi für Lukas und Leonie, bis bald ihr beiden Monsterchen, Kussi von dem
Weihnachtsopa und der Omi.